Schadstoffsanierung am Bau- professionell und sicher
Vor 1990 erstellte Immobilien und bauliche Anlagen enthalten oft Bauschadstoffe, die bei Umbauten zum Schutz von Mensch und Umwelt fachmännisch abzutragen und zu entsorgen sind. Unsere speziell gut geschulten Fachleute beraten Sie kompetent und begleiten die Arbeiten an Ihrem Objekt Schritt für Schritt – von der Risikoanalyse bis hin zur fachgerechten Entsorgung. Im Umgang mit gefährlichen Stoffen verfügen wir nicht nur über das notwendige Know-how und langjährige Erfahrung, sondern auch über die erforderliche Spezialausrüstung.
Zur Vorbereitung einer Schadstoffsanierung grenzen wir die betroffenen Zonen ab und erstellen Material- und Personalschleusen. Sämtliche Arbeiten werden unter Einhaltung strengster Sicherheitsmassnahmen und ausschliesslich mit vorschriftsmässiger Schutzbekleidung durchgeführt. Hochvakuumsauger und Unterdruckanlagen gewährleisten ein fachgerechtes Abtragen und Sammeln der Schadstoffe, während eine permanente Luftreinigung die Sicherheit unseres Personals garantiert.
Unser Leistungsspektrum:
Bauschadstoffe erkennen
Unsere Fachleute kennen die gesundheitsgefährdende Wirkung von Schadstoffen wie Asbest, PAK oder PCB und wissen, in welchen Baumitteln diese Produkte eingesetzt wurden. Möglicherweise vorhandene Bauschadstoffe werden im Rahmen einer gründlichen Untersuchung Ihrer Immobilie oder baulichen Anlage zuverlässig aufgespürt.
Asbest
Mit Asbest kontaminierte Produkte sind beispielsweise Dachwellplatten, Fliesenkleber, Faserzementplatten, Fugendichtungsmasse, Bodenbeläge, Spritzasbest, Dichtungen, Betonanstriche oder Leichtbauplatten. Asbestfasern gelten als krebserregend und müssen deshalb sorgfältig abgetragen und sicher entsorgt werden.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
Der am weitesten verbreitete Schadstoff mit hohen Anteilen an PAK ist Teer. Pech, Bitumen und teerhaltige Klebstoffe wurden bis in die 60er-Jahre für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt; Teerpappe und teergebundener Asphalt, Dachpappe oder teergebundene Korkdämmungen waren gar bis in die 70er-Jahre im Einsatz. Und bis vor gut 20 Jahren wurden Telegrafenmasten oder Eisenbahnschwellen noch immer mit Teerimprägnierungen behandelt.
Polychlorierte Biphenyle (PCB)
PCB wurde auf dem Bau früher vielseitig eingesetzt – beispielsweise in Dichtungsmassen für dauerelastische Dehnungsfugen oder bei Anschlussfugen für Türen und Fenster beziehungsweise im Sanitärbereich. PCB war ausserdem Bestandteil von Isolier- und Flammschutzmitteln sowie Klebstoffen. Weil die Gefahr einer unkontrollierten Freisetzung extrem gross ist, muss das Abtragen und Entsorgen von PCB mit äusserster Sorgfalt erfolgen.
Lindan und Quecksilber
Das Holzschutzmittel Lindan steht im Verdacht, in hohen Konzentrationen schwere Krankheiten auszulösen. Mit Lindan behandelte Holzbauteile finden sich auch heute noch in vielen Gebäuden. Zum Schutz der Bewohner muss dieser Schadstoff in oft aufwendiger Arbeit abgetragen und entsorgt werden. Gleiches gilt für das hochgiftige Quecksilber, das ebenfalls als Holzschutz und als Bestandteil von Antifouling-Farbanstrichen verwendet wurde.
Mineralwolle
Mineralwolle ist mit einem Anteil von mehr als 50 Prozent der wichtigste Dämmstoff und wird insbesondere bei der Dachdämmung, in Abseiten und in Ständerwänden eingesetzt. Ältere Dämmungen aus der Zeit vor 1995 – aber auch einige neuere Produkte – sind als krebserregend eingestuft und müssen entsprechend sorgfältig entsorgt werden.
Formaldehyd
Formaldehyd ist ein Grundstoff für die Produktion von Kunstharzen, die zur Herstellung von Spanplatten und anderen verleimten Holzwerkstoffen benötigt werden; es findet sich aber auch in Klebstoffen und selbst in naturbelassenem Holz. Weil Formaldehyd die oberen Atemwege und die Augen reizt, gilt die chemische Verbindung in höheren Konzentrationen als Bauschadstoff.
Schimmel
Wenn in einem Gebäude viel Feuchtigkeit entsteht oder Nässe nicht schnell genug abtrocknen kann, bildet sich oft Schimmel. Ein langer oder stark ausgeprägter Schimmelbefall hat nicht nur Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner, sondern auch auf die Bauphysik. Eine fachliche Abklärung mit Probeentnahmen sollte deshalb auf jeden Fall durchgeführt werden.
Radon
Als natürliches Edelgas kann Radon je nach Durchlässigkeit des Untergrunds bis zur Erdoberfläche aufsteigen. Ob Radon in Gebäude eindringt, hängt von deren Dichtigkeit ab: Risse und Fugen in Böden und Wänden, aber auch Kabel- und Rohrdurchführungen oder naturbelassene Kellerböden können zu erhöhten Konzentrationen führen. In der Schweiz werden jährlich bis zu 300 Lungenkrebstodesfälle auf die Belastung der Raumluft durch Radon zurückgeführt.